Vitaminmangel

Wie Sie Ihren Körper optimal unterstützen

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Vitamine tragen einen wichtigen Teil dazu bei, dass wir uns wohl und leistungsfähig fühlen. Bestimmte Faktoren führen jedoch nicht selten dazu, dass wir zu wenig Vitamine zu uns nehmen. Die Folge ist eine Unterversorgung mit Vitaminen oder ein Vitaminmangel. Die Symptome können von Müdigkeit und Blässe bis hin zu Muskelschwäche reichen. Lesen Sie mehr darüber, welche Ursachen Vitaminmangel hat und wie Sie Symptome richtig deuten.

Was sind Vitamine?

Vitamine sind für den menschlichen Körper lebensnotwendig. Gemeinsam mit Mineralstoffen und Spurenelementen bilden sie die sogenannten Mikronährstoffe. Vitamine sind organische Verbindungen. Das sind Stoffe, die überwiegend die Elemente Wasserstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff enthalten. In Ihrem Aufbau und ihrer Zusammensetzung unterschieden sich Vitamine stark voneinander.

Die meisten Vitamine nehmen wir über die Nahrung auf. Diese heißen „essenzielle Vitamine“. Man findet sie in vielen Obst- und Gemüsesorten aber auch in tierischen Produkten. Bei Vitaminen unterscheidet man außerdem zwischen fettlöslichen und wasserlöslichen Vitaminen:

  • Fettlösliche Vitamine: Diese Vitamine kann Ihr Körper selbst speichern. Nur mit einer gleichzeitigen Zufuhr von Ölen oder Fetten kann der Körper diese Vitamine optimal nutzen.
  • Wasserlösliche Vitamine: Diese Vitamine werden vom Körper nur in sehr geringen Dosen aufgenommen. Sie lassen sich außerdem nicht speichern. Deshalb müssen sie täglich und kontinuierlich zugeführt werden.

Es gibt 13 Vitamine, die in unserem Körper folgende wichtige Aufgaben erfüllen:

  • Sie steuern die Verwertung von Kohlenhydraten, Proteinen und Mineralstoffen.
  • Sie sind zentral für die Stoffwechselprozesse.
  • Sie unterstützen das Immunsystem.
  • Sie sind für die Funktion des Nervensystems wichtig.
  • Sie unterstützen Herz und Kreislauf.
  • Sie sind an der Bildung des Knochenbaustoffs Kollagen beteiligt.
  • Sie sind unverzichtbar für den Aufbau von Zellen und Blutkörperchen.
Wie viel Gemüse nehmen Sie zu sich?

Was ist Vitaminmangel?

Als Vitaminmangel, auch Hypovitaminose genannt, bezeichnet man Krankheiten oder Beschwerden, die durch eine nicht ausreichende Versorgung mit Vitaminen entstehen. Ein solcher Mangel an Vitaminen kann schwere – normalerweise aber gut behandelbare – Folgen haben. Leiden Sie nicht nur an einem Mangel, sondern fehlen Ihnen bestimmte Vitamine vollständig, spricht man von einer Avitaminose. In diesem Fall können durch den Vitaminmangel bleibende Schäden entstehen.

Laut Umfragen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist die Vitaminversorgung in Deutschland, mit einigen wenigen Ausnahmen, gut abgedeckt. Mit einem gesunden Lebensstil und abwechslungsreicher Ernährung beugen Sie Vitaminmangel meist effektiv vor.

Vitaminmangel: Symptome erkennen und deuten

Eine gesunde Lebensweise ist nicht immer ohne Weiteres einzuhalten. Im Alltagsstress, ohne Möglichkeit Speisen frisch zuzubereiten, nimmt gesunde Ernährung manchmal eine untergeordnete Rolle ein. Über die Zeit kann sich so Vitaminmangel entwickeln, ohne dass Sie es bemerken. Einen Vitaminmangel selbst festzustellen ist nicht einfach. Denn bei Vitaminmangel sind die Symptome vor allem im Anfangsstadium noch sehr unspezifisch. Erste Anzeichen für einen Mangel sind:


Aber die Beschwerden beschränken sich nicht darauf. Andere Mangelerscheinungen treten erst im Laufe der Zeit auf. Je nachdem, welches Vitamin Ihnen fehlt, bemerken Sie möglicherweise folgende Symptome:

Wasserlösliche Vitamine    
Vitamin Aufgabe im Körper Häufigste Mangelerscheinungen
Vitamin B1 (Thiamin)
  •  Unterstützt den Kohlenhydratstoffwechsel
  • Fördert den Fettstoffwechsel
  • Wichtig für die Funktion lebenswichtiger Enzyme
  • Müdigkeit
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
Vitamin B2 (Riboflavin)
  • Trägt zum Energiestoffwechsel bei
  • Wichtig für die Erhaltung normaler Blutkörperchen
  • Unterstützt den Eisenstoffwechsel
  • Eingerissene Mundwinkel
  • Schleimhautentzündungen
  • Blutarmut
Vitamin B3 (Niacin)
  • Trägt zum Energiestoffwechsel bei
  • Unterstützt die Funktion des Nervensystems
  • Wichtig für eine normale psychische Funktion
  • Dermatitis (Hautentzündungen)
  • Durchfall
  • Demenz
Vitamin B5
  • Wichtig für den Stoffwechsel
  • Herstellung von Aminosäuren, Proteinen und Fettsäuren
  • Müdigkeit und Kopfschmerzen
  • Eingeschränkte Immunabwehr
  • Brennende Füße
Vitamin B6 (Pyridoxin)
  • Wichtiger Baustein von Koenzymen im Aminosäuren-Stoffwechsel
  • Wirkt im Eiweißstoffwechsel
  • Bildung von Botenstoffen im Gehirn
  • Hautprobleme
  • Lichtempfindlichkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
Vitamin B7 (Biotin)
  • Erhaltung von Haaren und Haut
  • Wichtig für den Energiestoffwechsel
  • Gute Funktion des Nervensystems
  • Haarausfall
  • brüchige Nägel
  • Hautausschläge, -entzündungen, -rötungen
Vitamin B9 (Folsäure)
  • Aufnahme von Vitamin-B12
  • Bildung roter Blutkörperchen
  • Wichtig für die körperliche Entwicklung
  • Blutarmut
  • Abwehrschwäche
  • Haarausfall
Vitamin B12 (Cobalamin)
  • Aufbau roter Blutkörperchen
  • Zellwachstum und Zellteilung
  • Wichtig für den Energiestoffwechsel
  • Müdigkeit
  • verminderte Konzentration
  • Erschöpfung
Vitamin C
  • Funktion des Immunsystems
  • Unterstützt den Energiestoffwechsel
  • Bildung von Kollagen für Knochen und Knorpel
  • Müdigkeit
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infekte
  • Verminderte Wundheilung
Fettlösliche Vitamine    
Vitamin Aufgabe im Körper Häufigste Mangelerscheinungen
Vitamin A (Retinol)
  • Erhaltung der Sehkraft
  • Aufbau der Haut
  • Antioxidative Wirkung
  • Trockene Haut, Schleimhäute und Augen
  • Nachtblindheit bis hin zu Blindheit
  • Fortpflanzungsstörungen
Vitamin D
  • Erhaltung der Knochen
  • Unterstützt die Muskelfunktion
  • Funktion des Immunsystems
  • Bei Kindern: unzureichende Knochenbildung und Knochenfehlbildungen
  • Bei Erwachsenen: Osteomalazie, Förderung von Zahndefekten, Osteoporose
Vitamin E (Tocopherol)
  • Verhindert den Abbau ungesättigter Fettsäuren
  • Wichtig für antioxidative Wirkung
  • Konzentrationsproblemen
  • Sehstörungen
  • Immunschwäche
Vitamin K
  • Unterstützt die Blutgerinnung
  • Wichtig für die Knochenbildung
  • Störungen des Magen-Darm-Trakts
  • Verstärkte Blutungen, etwa Zahnfleischbluten oder Nasenbluten

 

Wie entsteht Vitaminmangel?

Viele verschiedene Ursachen können zu Vitaminmangel führen. Grundsätzlich ist der häufigste Grund die Ernährung. Wenn Sie durch einseitige Ernährung nicht genügend Vitamine, oder nur bestimmte Vitamine, erhalten, führt dies zu Mangelerscheinungen. Aber auch andere Faktoren können zu Vitaminmangel führen:

Vitaminmangel vorbeugen durch Ernährung
  • Falsche Zubereitung oder Lagerung von Lebensmitteln

  • Vitaminmangel durch den Lebensstil (Fertiggerichte, Fast Food, usw.)

  • Vitaminmangel durch das Lebensalter

  • Erhöhter Bedarf an Vitaminen

  • Vitaminmangel aufgrund von chronischen Erkrankungen

  • Fehlendes Sonnenlicht

Vitaminmangel durch einseitige Ernährung

Vitamine sind essenzielle Nährstoffe. Die meisten Vitamine werden über die Nahrung aufgenommen. Um genügend Vitamine aufzunehmen, ist eine ausgewogene Ernährung mit vielen pflanzlichen Produkten und wenig Fleisch zentral. Insbesondere frisches Obst und Gemüse aber auch Vollkorn- und Milchprodukte liefern die nötigen Vitamine. Werden aufgrund einer einseitigen Ernährung oder begrenztem Zugriff zu Lebensmitteln nur bestimmte Nahrungsmittel konsumiert, kann es zu Vitaminmangel kommen.

Falsche Zubereitung oder Lagerung der Lebensmittel

Der Vitamingehalt vieler Lebensmittel kann durch eine falsche Lagerung beeinträchtigt werden. Viele Vitamine sind licht- und hitzeempfindlich. Werden die Lebensmittel also falsch gelagert kann es sein, dass Sie – obwohl Sie täglich Obst und Gemüse zu sich nehmen – aufgrund der geringen Vitaminkonzentration an einem Vitaminmangel leiden. Auch die Zubereitung von Lebensmitteln hat einen Einfluss auf deren Vitamingehalt und die Vitaminaufnahme. Fettlösliche Vitamine, wie z.B. Vitamin A, werden beispielsweise bei einer Zubereitung mit Fett besser von Ihrem Körper aufgenommen.

Vitaminmangel durch den Lebensstil

Lebensmittelunverträglichkeiten oder eine Abneigung gegen gewisse Lebensmittel können zu Vitaminmangel führen und müssen ausgeglichen werden. Langfristige Diäten, eingeschränkte Ernährungsweisen, wie beispielsweise bei veganer Ernährung, sowie häufiger Alkohol- und Tabakkonsum gefährden ebenfalls eine ausreichende Versorgung.

Vitaminmangel im Alter

Ältere Menschen haben, aufgrund Ihrer verringerten Mobilität und nachlassendem Metabolismus, einen geringeren Energiebedarf. Entsprechend passen sie ihre Ernährung an. Der Vitaminbedarf bleibt jedoch so hoch wie bei einem jüngeren Menschen. Aufgrund der reduzierten Essensportionen bei gleichbleibendem Vitaminbedarf besteht ein erhöhtes Risiko für Vitaminmangel.

Vitaminmangel durch einen erhöhten Bedarf

In manchen Lebenslagen ist der Vitaminmangel an einem erhöhten Bedarf an Vitaminen geschuldet. Ein erhöhter Bedarf besteht beispielsweise in folgenden Lebensabschnitten:

  • Wachstumsphase
  • Schwangerschaften
  • Stillzeit


Haben Sie einen erhöhten Bedarf, können Sie nährstoffreiche Nahrungsmittel priorisieren oder Supplemente zur Nahrungsergänzung einsetzen.

Vitaminmangel aufgrund von Erkrankungen

Je stärker Ihr Immunsystem arbeitet, desto mehr Nährstoffe werden verbraucht. Insbesondere in der Erkältungszeit kommt es so schnell zum erhöhten Vitaminbedarf. Durch die eingeschränkte Immunfunktion folgt nicht selten ein Vitaminmangel. Auch verschiedene Krankheiten führen zu Vitaminmangel. Chronisch entzündliche Erkrankungen, Diabetes, Darmbeschwerden, Leberprobleme und viele weitere Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes werden häufig von Mangelerscheinungen begleitet. Übrigens: Durch Medikamente werden Nährstoffe außerdem oft schlechter aufgenommen, schneller abgebaut, blockiert oder zerstört.

Vitaminmangel durch fehlendes Sonnenlicht

Einige Vitamine, wie Vitamin D, können vom Körper selbst hergestellt werden. Vitamin D wird zum Großteil in der Haut gebildet. Dafür ist ausreichende Sonnenstrahlung notwendig. Wenn Sie sich also wenig in der Sonne aufhalten, beispielsweise weil Sie berufsbedingt viel drinnen sind, ist diese Art des Vitaminmangels möglich. Außerdem reicht die Sonnenstrahlung im Winter kaum aus, um genügend Vitamin D zu bilden.

Vitaminmangel: Risikogruppen

Grundsätzlich kann jeder Mensch an Vitaminmangel leiden. Für einige Gruppen ist das Risiko jedoch deutlich höher:

  • Senioren
  • Frauen in den Wechseljahren
  • Schwangere und stillende Frauen
  • Jugendliche
  • Sportler
  • Personen, die weniger als 1.500 Kalorien pro Tag zu sich nehmen, z.B. durch Diäten
  • Menschen, die an Alkoholismus leiden
  • Veganer und Praktizierende anderer extremer Kostformen
  • Personen, die häufig oder regelmäßig Medikamente einnehmen
  • Menschen mit chronisch entzündlichen Erkrankungen
  • Menschen, die an Störungen bei der Verdauung und Verwertung von Nahrung leiden

Wie kann ich Vitaminmangel vorbeugen?

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Einige Erkrankungen, die durch Vitaminmangel verursacht werden, werden erst im Laufe der Zeit bemerkt. Manchmal ist es dann zu spät, den Schaden rückgängig zu machen. Um Vitaminmangel vorzubeugen können Sie einige Maßnahmen ergreifen:

  • Essen Sie eine Vielfalt an verschiedenen Lebensmitteln. Vitaminmangel wird zunächst über eine Nahrungsumstellung bekämpft. Nehmen Sie mindestens drei Portionen Gemüse und mindestens zwei Portionen frisches Obst am Tag zu sich.
  • Wählen Sie bei Getreideprodukten die Vollkornvariante. Sie sättigen länger und liefern wichtige Nährstoffe.
  • Tierische Produkte, wie Milchprodukte oder Fisch und Fleisch liefern Protein und wichtige andere Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B2 und Calcium.
  • Pflanzliche Öle liefern wichtige Fettsäuren und Vitamin E.
Richtige Ernährung bei Vitaminmangel
  • Durch eine schonende Zubereitung, wie Dampfgaren, erhalten Sie die Nährstoffe in Ihren Lebensmitteln. Waschen Sie Ihr Gemüse außerdem nur, bevor Sie es geschnitten haben und halten Sie es nach der Zubereitung nicht warm.
  • Gleichen Sie Stress, Sport, Alkohol und Nikotin mit zusätzlichen Vitaminen aus.
  • Genug Sonne unterstützt Ihren Körper bei der Vitamin D Produktion. Planen Sie Spaziergänge ein, um Vitaminmangel entgegenzuwirken.
  • Achten Sie auf mögliche Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Vitaminen. Manche Medikamente beeinflussen die Aufnahme von Vitaminen.

Calciummangel: Vitaminmangel kommt selten allein

Knochen sind das Gerüst Ihres Körpers – durch das Skelett wird dem Körper Form gegeben. Deshalb ist es wichtig, Ihre Knochen zu stärken. Dafür sind gesunde Ernährung und viel Bewegung zentral. Auch genügend Sonnenstrahlen – für die Bildung von Vitamin D – und ein gutes Säuren-Basen-Gleichgewicht helfen Ihnen, Ihre Knochen zu stärken. Es ist außerdem wichtig, genug Calcium zu sich zu nehmen. Denn Calciummangel kann Ihre Knochen schwächen.

Für gesunde Knochen sind vor allem die Vitamine D, K, C, B6, B12 und Folsäure wichtig. Durch sie können Ihre Knochen Calcium gut aufnehmen und weiterverarbeiten. Vitaminmangel – und mit ihm Calciummangel – kann sich negativ auf Ihr Skelett auswirken. Besonders wichtig sind die Vitamine D und K, die dafür zuständig sind, die Knochen zu stärken und zu erhalten:

  • Vitamin D unterstützt die Aufnahme und Verwertung von Calcium. Darüber hinaus fördert es die Bildung von Osteocalcin, eines Knochenproteins, das für den Einbau von Calcium nötig ist.
  • Das Knochenprotein kann seine Aufgabe jedoch nur erfüllen, wenn es durch Vitamin K aktiviert wurde. Ohne dieses Vitamin kann der Knochenaufbau also nicht beendet werden.

Zum Ausgleich eines Vitamin D - und Calciummangels können rezeptfreie Medikamente eingenommen werden, wie Calcium D3 STADA®. Durch die sinnvolle Kombination mit Vitamin D3 wird Calcium besser vom Körper aufgenommen.

Wer sollte Maßnahmen ergreifen, um Knochen zu stärken? Egal ob Jung oder Alt, gute Knochengesundheit ist für unsere Gesundheit essenziell. Ein ausgeglichener Calciumhaushalt ist insbesondere für Schwangere und stillende Frauen und Kindern in der Wachstumsphase wichtig. Auch Senioren sollten besonders aufmerksam sein, um Osteoporose entgegenzuwirken.

Wann bei Vitaminmangel zum Arzt?

Ein Mangel an Nährstoffen sollte immer von Ihrem Arzt abgeklärt und behandelt werden. Mit einer gesunden Lebensweise und abwechslungsreicher Ernährung sollten Sie im Normalfall ein geringes Risiko haben, an Vitaminmangel zu leiden. In manchen Fällen treten aber doch die oben genannten Symptome auf. Verschlimmern sich die Beschwerden oder treten Sie über längere Zeit auf, leiden Sie möglicherweise an einem akuten Vitaminmangel. Ein Test bei Ihrem Arzt oder Heilpraktiker gibt Ihnen Gewissheit.

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