Regelschmerzen
Wenn die Menstruation zur Qual wird
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Sie haben Ihre Periode und werden nicht nur von einem unangenehmen Ziehen im Unterleib, sondern Krämpfen geplagt? Dann geht es Ihnen wie vielen Frauen, die jeden Monat unter Regelschmerzen leiden. Lesen Sie nach, wie Menstruationsschmerzen entstehen, was die Beschwerden lindern kann und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.
Was sind Regelschmerzen?
Regelschmerzen sind schmerzhafte Krämpfe im Unterleib, die durch die körperlichen Vorgänge während oder bereits kurz vor der Regelblutung ausgelöst werden. Der medizinische Fachbegriff hierfür lautet Dysmenorrhoe. Die Beschwerden während der Menstruation sind von Frau zu Frau unterschiedlich ausgeprägt: Während manche Frauen von Menstruationsschmerzen weitgehend verschont bleiben, leiden andere während ihrer Regel unter starken Schmerzen und Begleitbeschwerden:
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Krämpfe im Unterleib
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Übelkeit
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Durchfall
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Rückenschmerzen
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Schwindel und Kreislaufprobleme
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Schwere Beine
Wie entstehen Regelschmerzen?
Während der ersten 21 Tages des Zyklus baut der weibliche Körper im Uterus eine Schleimhaut auf. Diese fungiert im Falle einer Befruchtung als Nährboden für die Eizelle. Wenn sich keine befruchtete Eizelle eingenistet hat, wird die aufgebaute Schleimhaut wieder abgebaut. Während dieses Prozesses werden Schmerzbotenstoffe, sogenannte Prostaglandine, ausgeschüttet. Infolgedessen zieht die Gebärmutter sich zusammen. Die Kontraktionen des Uterus lösen Periodenschmerzen aus, die unterschiedlich stark wahrgenommen werden. Ist der Stoffwechsel gestört oder gelangen Prostaglandine auch in den Blutkreislauf, kommen begleitende Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Übelkeit hinzu.
Verschiedene Arten von Regelschmerzen
Periodenschmerzen können primär oder sekundär auftreten. Primäre Regelschmerzen spüren vor allem Mädchen und Frauen, die noch kein Kind geboren haben. Sekundäre Regelschmerzen betreffen Frauen ab 30 Jahren, die zuvor keine Menstruationsschmerzen hatten. Häufig werden die Schmerzen durch Grunderkrankungen ausgelöst, wie Endometriose oder Tumore.
Primäre Regelschmerzen | Sekundäre Regelschmerzen | |
Auslöser |
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Symptome |
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Behandlungsmöglichkeiten | Ärztliche Beratung und Einnahme von hormonalen Verhütungsmitteln, Entzündungshemmende Schmerzmittel, Entspannungsübungen | Therapie der Grunderkrankung (z.B. chirurgisch oder medikamentös) |
Erste Hilfe bei Menstruationsbeschwerden
Treten Beschwerden bereits vor Eintritt der Periode auf, können Heilpflanzen regulierend zum Einsatz kommen. Pflanzliche Arzneimittel aus Extrakten der Keuschlammfrucht (Mönchspfeffer), wie Agnus castus STADA®, können wiederkehrende Menstruationsbeschwerden lindern. Während der Periode auftretende Schmerzen können Sie mit altbewährten Hausmitteln behandeln:
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Wärmflasche oder Heizkissen
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Akupressur
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Sanfte Bauchmassagen
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Entspannung
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Moderate Bewegung, wie Yoga oder Walken
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Verzicht auf Alkohol und Nikotin
Spüren Sie nach dem Einsatz von Hausmitteln keine Besserung Ihrer Menstruationsschmerzen, sind schmerzstillende Medikamente empfehlenswert. Beispielsweise kann die Einnahme von Paracetamol STADA® 500 mg oder ibudolor® akut 400 mg leichte bis mäßig starke Regelschmerzen lindern. Wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden, es vermuten oder bereits schwanger sind, fragen Sie vor der Einnahme Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Dasselbe gilt für stillende Frauen.
Was hilft bei starken Regelschmerzen?
Falls Sie unter starken Regelschmerzen leiden und diese zunehmend Ihre Lebensqualität einschränken, sollten Sie Ihren Gynäkologen aufsuchen. Wo Hausmittel oder OTC-Medikamente nicht mehr helfen, kann Ihnen der Arzt Medikamente verschreiben. Starke Menstruationsschmerzen können zudem auf ernsthaftere Erkrankungen wie Endometriose hinweisen. Daher ist es ratsam, bei besonders starken Regelschmerzen Behandlungsmöglichkeiten und mögliche Ursachen mit einem Gynäkologen abzuklären.
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